Die Bedeutung des Peelings: Ein Weg zu strahlender Haut
Wenn du strahlende, gesund aussehende Haut haben möchtest, ist regelmäßiges Peeling neben einer soliden Hautpflegeroutine einer der effektivsten Schritte, die du unternehmen kannst. Peeling ist nicht nur ein Luxus in der Hautpflege – es ist ein wichtiger Prozess, der die Gesundheit der Haut fördert, indem abgestorbene Hautzellen entfernt werden und die frische, lebendige Haut darunter freigelegt wird.
Warum ein Peeling?
Mit zunehmendem Alter verlangsamt sich der natürliche Prozess der Hautzellerneuerung – die Geschwindigkeit, mit der unsere Haut abgestorbene Zellen abstößt und durch neue ersetzt. Diese Verlangsamung kann in Kombination mit Umweltschäden durch Faktoren wie Sonneneinstrahlung und Verschmutzung zu einer Ansammlung abgestorbener Hautzellen auf der Hautoberfläche führen. Diese Ansammlung trägt zu verschiedenen Hautproblemen bei, darunter raue Textur, Trockenheit, vergrößerte Poren, Falten und ungleichmäßiger Hautton.
Peelings helfen, den Zellumsatz zu regulieren, lindern diese Probleme und sorgen für einen glatteren, gesünder aussehenden Teint. Auch wenn deine Haut gesund aussieht, kann regelmäßiges Peeling die Textur und Helligkeit deiner Haut verbessern und sie hydratisierter, glatter und strahlender erscheinen lassen.
Arten von Peelings: Physikalisch vs. Chemisch
Peelings gibt es in zwei Hauptformen: physisch und chemisch. Jede Art hat ihre Vor- und Nachteile, und die Wahl des richtigen Peelings hängt von deinem Hauttyp und den spezifischen Problemen ab, die du behandeln möchtest.
Physisches Peeling
Beim physischen Peeling werden abgestorbene Hautzellen mechanisch von der Hautoberfläche entfernt, und zwar mithilfe von Werkzeugen oder Produkten mit Scheuerpartikeln. Diese Methode kann zwar sofort sichtbare Ergebnisse liefern, birgt jedoch ein erhebliches Risiko von Reizungen und Schäden, insbesondere bei empfindlicher Haut. Es gibt mehrere gängige Arten physikalischer Peelings:
Werkzeuge und Geräte
Ein physikalisches Peeling kann mit verschiedenen Werkzeugen und Geräten durchgeführt werden, wie zum Beispiel:
- Waschlappen: Sanft und weithin erhältlich, bieten Waschlappen einen milden Peeling-Effekt und sind für die tägliche Anwendung geeignet.
- Gesichtsbürsten: Diese Werkzeuge bieten ein intensiveres Peeling und sind besonders wirksam bei der Tiefenreinigung. Sie müssen jedoch regelmäßig gereinigt werden, um Bakterienansammlungen vorzubeugen.
- Konjak-Schwämme: Diese Schwämme werden aus der Wurzel der Konjakpflanze hergestellt und sind von Natur aus sanft und biologisch abbaubar. Sie sorgen für ein sanftes Peeling und versorgen die Haut gleichzeitig mit Feuchtigkeit.
Diese Werkzeuge können zwar deine Hautpflege verbessern, erfordern jedoch eine regelmäßige Pflege, um Bakterienansammlungen vorzubeugen, die zu Hautproblemen führen können. Stelle immer sicher, dass deine Werkzeuge nach jedem Gebrauch sauber und ordnungsgemäß aufbewahrt sind.
Scrubs
Peelings sind Peelingprodukte, die kleine Partikel enthalten, die beim Einmassieren in die Haut abgestorbene Hautzellen ablösen. Übliche Peeling-Zutaten sind Aprikosenkerne, Kaffeesatz, Jojoba-Perlen und Zucker- oder Salzkörner.
Allerdings überwiegen die möglichen Nachteile von Peelings oft ihre Vorteile. Viele Peelings, insbesondere solche mit harten oder unregelmäßigen Partikeln, können Mikrorisse in der Haut verursachen, die zu Empfindlichkeit, Reizung und langfristigen Schäden führen. Für die meisten Menschen, insbesondere für diejenigen mit empfindlicher oder leicht reizbarer Haut, ist es ratsam, Peelings ganz zu vermeiden.
Peeling-Gele und Gommages:
Für diejenigen, die ein physisches Peeling bevorzugen, sind Peeling-Gele und Gommages sanftere Alternativen zu herkömmlichen Peelings. Diese Produkte enthalten normalerweise Zellulose oder Carbomer, die beim Einmassieren in die Haut weiche Peelingfasern bilden. Sie bieten ein sanfteres Peeling und sind daher für Personen mit empfindlicher Haut oder Personen geeignet, die eine sanftere Option wünschen.
Chemisches Peeling
Chemische Peelings wirken, indem sie die Bindungen aufbrechen, die abgestorbene Hautzellen an der Hautoberfläche halten, sodass sie leichter abgestoßen werden können. Diese Methode fördert eine gesündere Zellerneuerung und ist im Allgemeinen effektiver und weniger abrasiv als ein physisches Peeling, weshalb sie für ein breiteres Spektrum von Hauttypen geeignet ist.
Es gibt vier Haupttypen chemischer Peelings, jeder mit seinen einzigartigen Eigenschaften:
Alpha-Hydroxysäuren (AHAs)
AHAs sind wasserlösliche Säuren, die hauptsächlich auf der Hautoberfläche wirken und sich daher ideal zur Behandlung von Problemen wie Mattheit, Sonnenschäden und ungleichmäßiger Textur eignen. AHAs sind besonders vorteilhaft für Menschen mit trockener oder sonnengeschädigter Haut, da sie beim Peeling helfen, Feuchtigkeit zu bewahren.
Zu den gängigen AHAs gehören:
- Glykolsäure: Wird aus Zuckerrohr gewonnen und ist das kleinste AHA-Molekül, wodurch es effektiv in die Haut eindringen kann.
- Milchsäure: Milchsäure wird aus Milch gewonnen, ist milder als Glykolsäure und eignet sich hervorragend für empfindliche Haut.
- Mandelsäure: Diese AHA wird aus Mandeln gewonnen und hat größere Moleküle, weshalb sie für empfindliche Haut geeignet ist.
- Apfelsäure: Apfelsäure kommt in Äpfeln vor und wird oft in Kombination mit anderen AHAs verwendet.
- Weinsäure: Wird aus Trauben gewonnen und trägt dazu bei, die Wirksamkeit anderer AHAs zu steigern.
- Zitronensäure: Aus Zitrusfrüchten gewonnen, peelt die Haut nicht nur, sondern hellt diese auch auf.
Beta-Hydroxysäuren (BHAs)
BHAs sind öllösliche Säuren, die tiefer in die Poren eindringen können, was sie ideal für Menschen mit fettiger oder zu Akne neigender Haut macht. Die am häufigsten verwendete BHA ist Salicylsäure, die für ihre Fähigkeit bekannt ist, Poren zu öffnen, Mitesser zu reduzieren und die Ölproduktion zu verringern.
BHAs sind besonders wirksam bei der Behandlung von Erkrankungen wie Akne, Mitessern und vergrößerten Poren. Sie haben auch entzündungshemmende Eigenschaften und eignen sich daher für Menschen mit empfindlicher Haut oder Erkrankungen wie Rosazea.
Polyhydroxysäuren (PHAs)
PHAs sind ähnlich wie AHAs, haben aber größere Moleküle, was bedeutet, dass sie langsamer in die Haut eindringen und weniger Reizungen verursachen. Dies macht PHAs zu einer ausgezeichneten Wahl für Menschen mit empfindlicher Haut oder Erkrankungen wie Rosazea und Ekzemen. PHAs wie Gluconolacton und Lactobionsäure spenden außerdem Feuchtigkeit und helfen, die Barrierefunktion der Haut zu stärken.
Lipohydroxysäuren (LHAs)
LHAs sind ein Derivat der Salicylsäure und erfreuen sich aufgrund ihrer sanften Peeling-Eigenschaften zunehmender Beliebtheit. Sie dringen langsamer in die Haut ein als herkömmliche BHAs und sind daher für empfindliche und zu Akne neigende Haut besser verträglich. LHAs bieten die Vorteile von Salicylsäure, verursachen jedoch weniger Reizungen und sind daher für eine häufigere Anwendung geeignet.
Enzyme: Eine sanfte Alternative
Enzyme bieten eine weitere Form des sanften Peelings. Enzyme werden aus natürlichen Quellen wie Früchten (Papaya, Ananas und Kürbis) gewonnen und wirken, indem sie die Proteine in abgestorbenen Hautzellen aufbrechen und deren Entfernung fördern, ohne dass scheuerndes Schrubben erforderlich ist. Diese Methode ist ideal für empfindliche Haut oder für Personen, die ein sanfteres Peeling bevorzugen.
Enzyme haben nicht nur eine peelende Wirkung, sondern bieten auch antioxidative und schützende Vorteile, was sie zu einer multifunktionalen Ergänzung deiner Hautpflegeroutine macht.
Tipps für Peeling-Anfänger
Ein Peeling kann deine Haut verändern, aber du solltest dabei vorsichtig vorgehen, um Reizungen oder Schäden zu vermeiden. Hier sind einige Tipps, die dich den Einstieg erleichtern:
- Beginne langsam: Beginne mit einem Peeling einmal pro Woche, um zu sehen, wie deine Haut reagiert. Wenn deine Haut es gut verträgt, kannst du die Häufigkeit allmählich erhöhen. Personen mit fettiger oder Mischhaut können möglicherweise häufiger peelen, während Personen mit empfindlicher Haut möglicherweise weniger häufig peelen möchten.
- Mache zuerst einen Patch-Test: Bevor du ein neues Peeling in deine Routine integrierst, führe immer einen Patch-Test auf einer kleinen Hautstelle durch, um sicherzustellen, dass du keine unerwünschte Reaktion hast.
- Sei vorsichtig bei Sonneneinstrahlung: Einige chemische Peelings können die Empfindlichkeit deiner Haut gegenüber der Sonne erhöhen und dich anfälliger für Sonnenbrand macht. Trage bei der Verwendung von Peelings und mindestens eine Woche danach immer ein Breitband-Sonnenschutzmittel mit Lichtschutzfaktor 30+ auf.
- Vermeide übermäßiges Peeling: Übermäßiges Peeling kann zu Rötungen, Spannungsgefühlen und Empfindlichkeit führen. Wenn du diese Anzeichen bemerkst, mache eine Peelingpause, damit sich deine Haut erholen kann.
- Entscheide dich für Leave-On-Produkte: Bei einem chemischen Peeling sind Leave-On-Produkte oft wirksamer als abspülbare Produkte, da sie Zeit brauchen, um zu wirken und in die Haut einzudringen. Wenn du ein abspülbares Produkt verwendest, betrachte es als Teil einer zweistufigen Reinigungsroutine und nicht als dein primäres Peeling und gebe niemals ein säurehaltiges Produkt direkt in deine Augen.
Peeling-Empfehlungen je nach Hauttyp
Um optimale Ergebnisse zu erzielen, ohne Hautreizungen zu verursachen, ist es wichtig, das richtige Peeling für deinen Hauttyp auszuwählen. Hier sind einige Richtlinien:
- Trockene Haut: AHAs sind im Allgemeinen die beste Option für trockene Haut. Sie peelen und spenden gleichzeitig Feuchtigkeit, helfen, die Haut zu glätten und mit Feuchtigkeit zu versorgen.
- Fettige/zu Akne neigende Haut: BHAs sind ideal für fettige oder zu Akne neigende Hauttypen, da sie in die Poren eindringen und die Ölproduktion reduzieren können. Salicylsäure ist besonders wirksam bei der Behandlung von Akne und Mitessern.
- Empfindliche Haut: Wenn du empfindliche Haut hast, beginne mit niedrigen Konzentrationen chemischer Peelings oder erwäge die Verwendung von PHAs oder Peelings auf Enzymbasis, die sanfter zur Haut sind.
- Mischhaut: Personen mit Mischhaut können von der Verwendung von AHAs und BHAs profitieren, entweder im Wechsel oder durch die gezielte Behandlung bestimmter Gesichtspartien mit der entsprechenden Säure.
Fazit: Das Potenzial deiner Haut freisetzen
Peelings sind eine wirkungsvolle Ergänzung zu jeder Hautpflegeroutine und bieten Vorteile, die von einem strahlenden Teint bis hin zur Bekämpfung spezifischer Hautprobleme wie verstopfter Poren und Alterserscheinungen reichen. Während physikalische Peelings eine großartige Ergänzung deiner Reinigungsroutine sein können, erzielen chemische Peelings oft länger anhaltende und sanftere Ergebnisse.
Denke daran, langsam zu beginnen, das richtige Peeling für deinen Hauttyp zu wählen und Ihre Haut immer mit Lichtschutzfaktor zu schützen. Mit der richtigen Vorgehensweise verleiht dich das Peeling einen gesunden, strahlenden Teint.
Quellen:
Harvard Health Publishing, Have you exfoliated lately?
American Academy of Dermatology Association, How to safely exfoliate at home
Dermascope, Alpha, Beta, Enzymes: The Science of Chemical Exfoliation